Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Demonstranten blockieren Werk von Rheinmetall in Unterlüß

Unterlüß/Kr. Celle/Düsseldorf (epd). Rüstungsexportgegner haben aus Protest gegen deutsche Waffenlieferungen an die Türkei am Dienstag für mehrere Stunden die Zufahrt zum Werk der Firma Rheinmetall in Unterlüß in der Lüneburger Heide blockiert. Das Unternehmen wolle in der Türkei eine Panzerfabrik bauen, teilten die Aktivisten mit.

Friedensbewegung fordert Abrüsten statt Aufrüsten

Berlin (epd). Ein Bündnis aus Wissenschaft, Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und Politik hat vor einem neuen Rüstungswettlauf gewarnt. "Abrüstung ist das Gebot der Stunde", sagte der Co-Präsident des Internationalen Friedensbüros (IPB), Reiner Braun, am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Aufrufs "Disarm! Don't Arm!" (englisch: "Abrüsten! Nicht aufrüsten").

Friedensforscher warnen vor neuem Rüstungswettlauf

Berlin/Stockholm (epd). Angesichts der höchsten Militärausgaben seit dem Kalten Krieg warnen Friedensforscher vor einem neuen Rüstungswettlauf. "Abrüstung ist das Gebot der Stunde", betonte ein Bündnis aus Wissenschaft, Gewerkschaften, sozialen

Oberkirchenrat: "Der Preis von Kriegen ist zu hoch"

Karlsruhe (epd). Eine Alternative zur militärischen Sicherheitspolitik Deutschlands hat die badische evangelische Landeskirche entwickelt. Die Situation in Afghanistan und Syrien zeige, dass die traditionelle Militärpolitik nicht zum Frieden beitrage, sondern kriegerische Auseinandersetzungen und Gewalt fortsetze, sagte Oberkirchenrat Christoph Schneider-Harpprecht am Samstag in Karlsruhe.

Bundestag beschließt Auslandseinsätze der Bundeswehr

Berlin (epd). Der Bundestag hat die Verlängerung des derzeit gefährlichsten Bundeswehreinsatzes beschlossen. Am Donnerstag votierte eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten in Berlin bei namentlicher Abstimmung für die weitere Beteiligung deutscher Soldaten an der UN-Friedenstruppe in Mali. 496 Abgeordnete stimmten mit Ja, 156 mit Nein. Es gab vier Enthaltungen. 

Terre des hommes kritisiert Werbung der Bundeswehr zum Girlsday

Osnabrück (epd). Das Kinderhilfswerk terre des hommes hat die Werbekampagne der Bundeswehr zum sogenannten Girlsday und die Werbepraktiken der Bundeswehr insgesamt scharf kritisiert. Seit Abschaffung der Wehrpflicht betreibe sie "irreführende Reklame", um Jugendliche für den Wehrdienst zu gewinnen, sagte am Donnerstag Albert Recknagel, Vorstandssprecher von terre des hommes.

Atomwaffengegner prangern Deutschland an

Genf (epd). Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) erhebt schwere Vorwürfe gegen Deutschland. Die Bundesrepublik ermögliche durch ihre Allianzpolitik in der Nato das nukleare Wettrüsten, betonte Beatrice Fihn, Direktorin von Ican, am Donnerstag in Genf. Fihn sprach mit Blick auf eine Konferenz des Atomwaffensperrvertrages, die am Montag in Genf beginnt.

Kirchlicher Friedensbeauftragter Brahms predigt gegen Atomwaffen

Bremen/Büchel (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, will vor dem Bundeswehr-Fliegerhorst im rheinland-pfälzischen Büchel gegen Atomwaffen predigen. Der leitende Bremer Theologe engagiert sich am 7.