Bundestag beschließt Auslandseinsätze der Bundeswehr

Berlin (epd). Der Bundestag hat die Verlängerung des derzeit gefährlichsten Bundeswehreinsatzes beschlossen. Am Donnerstag votierte eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten in Berlin bei namentlicher Abstimmung für die weitere Beteiligung deutscher Soldaten an der UN-Friedenstruppe in Mali. 496 Abgeordnete stimmten mit Ja, 156 mit Nein. Es gab vier Enthaltungen. 

Mehr als 10.000 Blauhelm-Soldaten aus über 20 Ländern sind zur Stabilisierung des von islamistischen Terroristen bedrohten westafrikanischen Landes im Einsatz. Bis zu 1.100 deutsche Soldaten sollen daran teilnehmen können. 

Abgestimmt wurde am Abend auch über die deutsche Beteiligung an der EU-Ausbildungsmission für die malischen Streitkräfte mit bis zu 350 deutschen Soldaten. 486 Abgeordnete votierten dabei mit Ja.

Auch die weitere Teilnahme von maximal 600 Bundeswehrsoldaten an der EU-Anti-Piraten-Operation Atalanta am Horn von Afrika passierte das Parlament. Für die Verlängerung des Einsatzes stimmten 531 Parlamentarier.