Berlin (epd). Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan wird um ein weiteres Jahr verlängert. Der Bundestag beschloss am Freitag eine Fortsetzung des Mandats um ein weiteres Jahr bis zum 31. März 2021. 358 Abgeordnete stimmten für die Verlängerung, 160 dagegen. 21 Parlamentarier enthielten sich.
Berlin (epd). Die Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Einsätzen im Südsudan und in der westsudanesischen Region Darfur wird fortgesetzt. Der Bundestag beschloss am Donnerstag in Berlin die Verlängerung beider Mandate. An der Mission der Vereinten Nationen im Südsudan (Unmiss) nehmen demnach noch ein weiteres Jahr bis zu 50 deutsche Soldatinnen und Soldaten teil.
Aachen (epd). Das katholische Hilfswerk Misereor fordert ein stärkeres Engagement der Bundesregierung im syrischen Bürgerkrieg. "Auch wenn der Konflikt militärisch entschieden scheint, ist eine Friedensperspektive weit entfernt", sagte Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel am Donnerstag in Aachen.
Dubai/Kabul (epd). Afghanistans Präsident Aschraf Ghani will den Weg zu Friedensgesprächen mit den radikal-islamischen Taliban freimachen. Der Staatschef ordnete nach anfänglichem Zögern die Freilassung von 5.000 inhaftierten Taliban-Kämpfern an, wie der TV-Sender Tolo News am Mittwoch berichtete.
Darmstadt (epd). Ob Halle oder Hanau - die Täter mordeten, weil Rassismus ihr Denken bestimmte. Auch wenn die Konstruktion von Menschengruppen aufgrund vermeintlicher oder tatsächlicher Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft oder Religion wissenschaftlich widerlegt ist, ist sie weiterhin in vielen Köpfen verankert.
Berlin (epd). Der Bundeswehreinsatz im Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) soll künftig ohne die von Deutschland bereitgestellten Tornado-Aufklärungsflugzeuge fortgesetzt werden. Das Kabinett beschloss am Mittwoch in Berlin einen Antrag zur Ergänzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte.
Berlin (epd). Für Rüstungsexporte in die Türkei hat Deutschland im vergangenen Jahr Genehmigungen im Wert von fast 32 Millionen Euro erteilt. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, waren nach vorläufigen Zahlen darunter zwar keine Kriegwaffen.
Genf/Bamako (epd). Malische Islamisten haben sich prinzipiell zu Verhandlungen mit der Regierung bereit erklärt, um den blutigen Konflikt im Sahelstaat zu beenden. Das Al-Kaida nahe stehende Terrorbündnis JNIM habe dies auf seiner Webseite erklärt, berichtete die auf Terrorismus in der Region spezialisierte Agentur Menastream am Montag auf Twitter.
Frankfurt a.M./Stockholm (epd). Der Boom im globalen Rüstungsgeschäft hält an: Der weltweite Waffenhandel wuchs im Zeitraum 2015 bis 2019 um 5,5 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2014, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag bekanntgab. Verglichen mit dem Zeitraum 2005 bis 2009 war dies ein Anstieg um 20 Prozent.
Dubai/Kabul (epd). Bei einem Angriff auf eine Versammlung von Oppositionspolitikern in Kabul sind am Freitag mindestens 29 Menschen getötet worden. Wie der afghanische Sender "Tolo News" unter Berufung auf Oppositionsführer Abdullah Abdullah berichtete, wurden zudem mehr als 50 Menschen verletzt. Auch zwei Angreifer wurden den Angaben zufolge getötet.