Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Äthiopisches Parlament stimmt Notstand zu

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Das äthiopische Parlament hat der Verhängung des landesweiten, sofortigen Notstands zugestimmt. Das Repräsentantenhaus billigte damit eine Entscheidung der Regierung, die Ministerpräsident Abiy Ahmed weitreichende Befugnisse sichert.

Deutsche Rüstungsexporte im ersten Halbjahr 2021 deutlich rückläufig

Berlin (epd). Die Bundesregierung hat im ersten Halbjahr 2021 weniger Rüstungsexporte genehmigt als im selben Zeitraum ein Jahr zuvor. Das geht aus dem Halbjahresbericht des Wirtschaftsministeriums über die Rüstungsexportpolitik hervor, den das Kabinett am Mittwoch billigte.

UN-Bericht: Schwere Vorwürfe gegen alle Parteien im Tigray-Konflikt

Genf (epd). Ermittler der Vereinten Nationen und der Äthiopischen Menschenrechtskommission erheben schwere Vorwürfe gegen alle Parteien des Konflikts in der Region Tigray. Die verübten Straftaten umfassten möglicherweise Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, heißt es in einem am Mittwoch bei den UN in Genf veröffentlichten gemeinsamen Bericht.

UNHCR errichtet Luftbrücke nach Kabul

Genf / Kabul (epd). Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat erstmals seit der Machtübernahme der Taliban im August eine Luftbrücke für humanitäre Güter in die afghanische Hauptstadt Kabul eingerichtet. Ein gechartertes Flugzeug sei am Dienstag in Dubai mit dem Ziel Kabul gestartet, bestätigte der UNHCR-Sprecher Babar Baloch dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Äthiopische Regierung verhängt landesweiten Notstand

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Die äthiopische Regierung hat im eskalierenden Konflikt um die Region Tigray einen sofortigen, landesweiten Notstand verhängt. Eine entsprechende Entscheidung habe der Ministerrat am Dienstag getroffen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur ENA.

Tigray-Konflikt: Abiy ruft Bevölkerung zur Mobilisierung auf

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). Der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed hat die Bevölkerung aufgerufen, im Konflikt mit Kämpfern aus der Region Tigray zu den Waffen zu greifen. Es sei die Verpflichtung der Bürger, die Truppen der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) zu „stoppen, vernichten und zu begraben“, schrieb Ahmed laut Berichten des Senders BBC vom Montag auf Facebook.

Mindestens drei Tote bei Protesten gegen die Militärjunta im Sudan

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Bei Massenprotesten gegen die Militärjunta im Sudan sind am Wochenende mindestens drei Menschen getötet worden. Das erklärte die sudanesische Ärzte-Vereinigung CCSD am Samstagabend. Mindestens ein junger Mann sei von Sicherheitskräften erschossen worden.

Christen im Kreuzfeuer von Myanmars Militär

Frankfurt a.M./Yangon (epd). Als Pastor Cung Biak Hum helfen wollte, die brennenden Häuser zu löschen, wurde er von den Truppen der Militärjunta erschossen. Die Gebäude waren in Flammen aufgegangen, als die Armee die Stadt Thantlang in Myanmar bombardierte. Zuvor hatte es heftige Gefechte zwischen Militär und örtlichen Widerstandskämpfern gegeben. Der 31-jährige Baptist starb am 18. September.

Massenproteste gegen Militärjunta im Sudan geplant

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Im Sudan nimmt der Druck auf die Militärjunta zu: Die Ärzte-Vereinigung CCSD, die Teil einer einflussreichen Gewerkschafts-Bewegung ist, rief am Freitag zu einem Massenprotest auf. Neben den geplanten Demonstrationen am Samstag sollten Ärzte und andere Berufsgruppen überall im Land die Arbeit niederlegen.

Friedenskonsortium warnt vor Konfliktpotenzial der Klimakrise

Bonn (epd). Mit Blick auf den Weltklimagipfel warnt das Konsortium Ziviler Friedensdienst vor dem wachsenden Konfliktpotenzial der Klimakrise. „Der Druck auf Umwelt und Ressourcen verschärft bestehende Konflikte und bringt neue hervor“, erklärte das Konsortium am Mittwoch in Bonn. Schon heute bedrohe der Klimawandel die Lebensbedingungen vieler Menschen.