Friedhelm Schneider aus Mannheim bleibt weiterhin Präsident des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung (EBCO). Der Theologe und langjährige Leiter der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz wurde bei der EBCO-Mitgliederversammlung im zyprischen Nikosia für weitere drei Jahre in dieses Amt gewählt.
Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat heute (16. November) ein Positionspapier zum Thema „Gerechter Frieden“ verabschiedet. Damit haben die Synodalen auch dem überarbeiteten Abschnitt „Gewalt überwinden“ zugestimmt. Auf ihrer Tagung im März hatten die Synodalen beschlossen, intensiv über diese Frage zu beraten.
Beim Reformationsjubiläum ist es nach Ansicht der AGDF-Vorsitzenden Christine Busch gelungen, die Freiheit eines Christenmenschen, die Verantwortung in Kirche und Gesellschaft, aber auch ökumenische Verbundenheit in versöhnter Verschiedenheit neu zu entfalten. Eine bleibende und auch zu verstärkende Aufgabe ist nach Ansicht der AGDF-Vorsitzenden die weitere Arbeit für den Frieden.
Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat erneut die zunehmende Militarisierung der Europäischen Union kritisiert. Anlass ist der Beginn der Notifizierung von EU-Staaten beim Treffen des Rates für Auswärtige Angelegenheiten in Brüssel in dieser Woche, die sich an der „Permanenten strukturierten Zusammenarbeit“ (PESCO) beteiligen wollen.
Im November 2016 forderte die EKD-Synode den Rat der EKD auf, über den Stand der friedensethischen Diskussion und die laufenden Projekte zu berichten. Diesen Bericht hat der Rat der EKD der Synode nun in Bonn vorgelegt.
Zu Beginn des Reformationsjahres hat die Landessynode die „Erklärung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu deutschen Rüstungsexporten“ beschlossen. Sie wurde im März 2017 von Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July abgegeben.
Streiten ist nach Auffassung des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, ein zentrales Element einer demokratischen Kultur. Wichtig sei dabei aber, dass eine demokratische Streitkultur wieder stark gemacht werde. „Streit ist erst einmal nichts Verwerfliches, sondern er hat auch sein Gutes.
Vom 12. bis zum 22. November werden im Rahmen der jährlich stattfindenden Ökumenischen FriedensDekade auch in diesem Jahr bundesweit tausende Veranstaltungen durchgeführt.
Steht die Europäische Union vor einer Militarisierung? Dies befürchten viele Friedensgruppen, Friedensverbände und auch die evangelische Friedensarbeit. Und sie warnen davor, dass das große Friedensprojekt EU beendet wird und die Friedensmacht EU zu einer Militärmacht wird.
Das Reformationsjubiläum könnte nach Ansicht des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, Anlass sein, den Friedensauftrag der Kirchen wieder neu zu entdecken.