Ausgehend vom Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung engagieren sich seit Ende der 1980er Jahre Gremien der Kirchen verschiedener Konfessionen, christliche Gruppen und Friedensdienste im Kontext der weltweiten Ökumene. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Aktivitäten ist es auch heute, Frieden zu fördern, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Ökumene

Beratungsstelle: Radikalisierung von Geflüchteten sehen wir selten

Bochum (epd). Das Bochumer Beratungsnetzwerk "Grenzgänger" beobachtet nur selten eine Radikalisierung von Flüchtlingen. Der Verdacht auf Radikalisierung bestätige sich bei ihnen meistens nicht, sagte Alexander Gesing von der Beratungsstelle im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Mit Imamen gegen Salafisten

Frankfurt a.M. (epd). Die ersten Rückkehrer aus dem "Islamischen Staat" (IS) in Syrien und Irak sind in Deutschland zu Haftstrafen verurteilt worden. Die Rückkehrer gälten im Gefängnis für viele muslimische Häftlinge als Helden, sagte der Imam und Seelsorger in der JVA Wiesbaden, Husamuddin Meyer, am Dienstag in Frankfurt am Main. Ihre Argumente hätten Gewicht.

Justizministerin: Islamische Seelsorger in allen Gefängnissen

Frankfurt a.M./Wiesbaden (epd). Alle 16 Gefängnisse in Hessen bieten nach Angaben der hessischen Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) islamische Seelsorge an. Dies sei ein wichtiger Baustein im Bemühen um die Deradikalisierung von islamischen Extremisten, sagte die Ministerin am Dienstag in der JVA I in Frankfurt am Main.

Jerusalemer Pfarrerin: Palästinenser resignieren zusehends

Jerusalem (epd). Die Jerusalemer Pfarrerin Gabriele Zander beobachtet eine wachsende Resignation unter den Palästinensern im arabischen Ostteil der Stadt. Die Stimmung sei kontinuierlich schlechter geworden, sagte die Pfarrerin der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache zu Jerusalem am Montagabend bei einem Treffen mit Kirchenvertretern und Landtagsabgeordneten aus Nordrhein-Westfalen.

Menschenrechtler: Waffenexporte an Kriegsparteien im Jemen beenden

Berlin (epd). Menschenrechtler und Kirchen fordern ein Ende aller Rüstungsexporte an Staaten, die am Jemen-Krieg beteiligt sind. Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) begrüßte am Donnerstag in Berlin, dass die Bundesregierung den Rüstungsexportstopp nach Saudi-Arabien um weitere sechs Monate verlängert hat.

Interreligiöse Friedenskonferenz auf Sansibar

Wuppertal (epd). Christen, Muslime, Juden und Buddhisten wollen bei einer Konferenz auf Sansibar ein gemeinsames Zeichen für ein friedliches Miteinander der Religionen setzen. Bei der Friedenskonferenz vom 20. bis 23.

Bischof Hein: Religiöser Dialog muss verbindlicher werden

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat vom "Runden Tisch der Religionen" in Deutschland mehr Verbindlichkeit gefordert. "Der Runde Tisch ist zu weich in seiner Struktur", sagte Hein dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag nach seiner Rückkehr von der 10.

Religionsvertreter wollen Klimaschutz und Frauenrechte stärken

Lindau (epd). Mit politischen Forderungen zu Klimaschutz, Frieden und Frauenrechten ist die 10. Weltversammlung von "Religions for Peace" in Lindau am Freitag zu Ende gegangen. Die neu gewählte Generalsekretärin von "Religions for Peace", Azza Karam, sieht die Bedeutung des Treffens vor allem im Zusammenwirken der mehr als 900 religiösen Repräsentanten.

Frauenrechtlerin Gandhi beklagt strukturelle Gewalt in Südafrika

Lindau (epd). Die Frauenrechtlerin Ela Gandhi prangert Gewalt gegen Frauen in Südafrika an. "Am schlimmsten trifft es schwarze Frauen", sagte die Enkelin von Mahatma Gandhi dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Lindau. Die Gewalt sei strukturell bedingt - "wegen Geschlecht, Hautfarbe und Armut", erklärte die frühere südafrikanische Parlamentarierin.

Englisch oder Französisch?

Lindau (epd). Die Frau im lila-grünen Gewand, mit bordeauxroten Kopftuch und Goldschmuck hat sich die Workshops der interreligiösen Organisation "Religions for Peace" anders vorgestellt. "Wird bei den kleinen Veranstaltungen nicht übersetzt?", fragt Mariame Lookensey von der Elfenbeinküste leise auf Französisch.