Gemäß Artikel 4 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) berät Menschen bei der Wahrnehmung dieses Rechts. Verfahrensabläufe und Verfahrenspraxis werden kritisch beobachtet und begleitet sowie vom Grundgesetz nicht anerkannte Gründe wie situative/kontextuelle Verweigerung oder die Totalverweigerung werden im Blick behalten. Daneben gilt es, dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung weltweit Anerkennung zu verschaffen.

Kriegsdienstverweigerung

Ein Jahr Ukraine-Krieg: Wer die Waffen niederlegt, braucht legalen Weg zu Asyl

Auch nach einem Jahr des verbrecherischen Angriffskrieges durch Russland auf die Ukraine gibt es für Menschen, die das Kämpfen und Töten in dem Krieg verweigern, keine legalen Zugangswege zu Asyl in Europa und Deutschland. PRO ASYL und Connection e.V. fordern deutsche Politiker*innen auf, ihren vollmundigen Versprechungen Taten folgen zu lassen.

Bundesamt für Migration lehnt Asyl für russischen Verweigerer ab

Im Herbst 2022 waren sich viele deutsche Politiker*innen einig, dass russische Deserteure, Militärdienstentzieher und Verweigerer geschützt werden sollen. Doch das BAMF schafft andere Fakten. PRO ASYL und Connection e.V fordern deutliche Verbesserungen für Verweigerer aller Seiten, die nicht in diesem Krieg kämpfen wollen.

EAK: Alles tun, damit bald die Waffen schweigen und das Morden aufhört

Ein Jahr nach dem völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine muss nach Ansicht der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) alles dafür getan werden, dass möglichst bald die Waffen schweigen, das Sterben und Morden aufhört und es zu Verhandlungen kommt.

Eritrea: Kritik an Gewalt gegen Familien von Kriegsdienstverweigerern

Nairobi/Asmara (epd). Im autoritären regierten Eritrea sind laut Menschenrechtlern die Familien von Tausenden Kriegsdienstverweigerern festgenommen oder aus ihren Häusern vertrieben worden. Diese Menschenrechtsverstöße seien Teil der anhaltenden Bemühungen, so viele Frauen und Männer wie möglich zur Armee einzuziehen, erklärte Human Rights Watch am Donnerstag in Nairobi.

Russische Kriegsdienst­verweigerer: Nein zu Putins Krieg

Sie wollen nicht im Krieg gegen die Ukraine kämpfen. Viele wehrdienstfähige Männer aus Russland sind nach Deutschland geflohen. Hilfsorganisationen unterstützen sie dabei, Schutz und Asyl zu finden. Dmitrij ist einer von ihnen.

Evangelische Friedensarbeit: Kriegsdienst­verweigerern Asyl gewähren

Bonn (epd). Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, Belarus und der Ukraine müssen laut der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in der EU Schutz und Asyl finden. Kriegsdienstverweigerung sei ein Grundrecht, sagte EAK-Vorstandsmitglied Horst Sebastian am Dienstag in Bonn.