Gemäß Artikel 4 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) berät Menschen bei der Wahrnehmung dieses Rechts. Verfahrensabläufe und Verfahrenspraxis werden kritisch beobachtet und begleitet sowie vom Grundgesetz nicht anerkannte Gründe wie situative/kontextuelle Verweigerung oder die Totalverweigerung werden im Blick behalten. Daneben gilt es, dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung weltweit Anerkennung zu verschaffen.

Kriegsdienstverweigerung

Aktionswoche für Kriegsdienstverweigerer

Bonn (epd). Friedensaktivisten rufen in einer bundesweiten Aktionswoche zu mehr Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer auf. Unter anderem vor EU-Einrichtungen sowie vor Botschaften und Konsulaten von Russland, Belarus und der Ukraine finden bis Sonntag Kundgebungen statt.

Ludwig Baumann: "Wir wollten einfach leben"

Ludwig Baumann ist der wohl bekannteste Wehrmachts-Deserteur. Der Mann, der 2018 starb, setzte sich über Jahrzehnte für eine Rehabilitation der Deserteure ein. Im Kino dokumentiert ein Film nun seinen Kampf, der die Bundesrepublik verändert hat.

Aktionswoche für Schutz und Asyl für Kriegs­dienst­verweiger*innen

Über 40 Friedensgruppen aus ganz Europa, darunter auch die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), rufen vom 4. Dezember bis zum „Internationalen Tag der Menschenrechte“ am 10.

Gregor Rehm: Wenn das Lamm neben dem Löwen weidet

Gewalt kann niemals eine Lösung sein - davon ist Gregor Rehm überzeugt. Der Pädagoge, der Friedensbeauftragter der Pfälzer Kirche ist, arbeitet an seinem Lebenstraum: dass eines Tages alle Menschen in Frieden leben können, wie es die Bibel erzählt.

Bericht: Bislang Asyl für 90 russische Kriegsdienstverweigerer

Berlin (epd). Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Samstag) rund 3.500 russische Männer im wehrfähigen Alter einen Asylantrag in Deutschland gestellt.