Immense Staatsausgaben werden für Rüstung ausgegeben. Deutschland ist einer der größten Waffenproduzenten und -exporteure der Welt. Die Kirchen sind sich einig, dass Rüstungsexporte restriktiv geregelt werden müssen und in Krisengebiete verboten werden sollten. Auch angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen stellt sich die Frage nach (Auf- bzw. Ab-)Rüstung neu und fordert eine Positionierung heraus.

Rüstung

Bündnis übergibt 1.150 Unterschriften gegen Atomwaffen an Abgeordnete

Aachen (epd). Das Aachener Aktionsbündnis „Keine Atomwaffen rund um Aachen“ hat den Bundestagsabgeordneten Ye-One Rhie (SPD) und Oliver Krischer (Grüne) einen Appel mit rund 1.150 Unterschriften übergeben. „Mit der Unterschrift unter dem 'Aachener Appell' bekräftigen die Aachener Bürgerinnen und Bürger ihr Bekenntnis zu einem atomwaffenfreien Deutschland“, teilte das Bündnis am Samstag mit.

Forum Friedensethik fordert Ende der nuklearen Teilhabe

Karlsruhe (epd). Ein Jahr nach Inkrafttreten des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen fordert das Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden einen Ausstieg Deutschlands aus der nuklearen Teilhabe der NATO. Der sogenannte nukleare Schutzschirm biete keinen Schutz, sagte der Mitbegründer des Forums, Dirk-Michael Harmsen, am Donnerstag in Karlsruhe.

AGDF: Bundesregierung muss Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen

Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) muss die Bundesregierung möglichst bald den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen. Der Vertrag war vor einem Jahr am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung durch einen UN-Mitgliedsstaat, völkerrechtlich in Kraft getreten.

Deutschland genehmigt mehr Rüstungsexporte

Berlin (epd). Deutschland hat 2021 deutlich mehr Rüstungsexporte als im Jahr zuvor genehmigt. Insgesamt wurde die Ausfuhr von Waffen und Kriegsgerät im Wert von 9,35 Milliarden Euro genehmigt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Jahr 2020 lag der Wert bei 5,82 Milliarden Euro. Das wichtigste Abnehmerland war Ägypten.

AGDF: Restriktive Regelungen für deutsche Rüstungsexporte notwendig

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hält angesichts der nach wie vor erschreckend hohen Zahl an deutschen Rüstungsexporten restriktivere Regelungen und stärkere Kontrollen für notwendig. „Noch nie wurden innerhalb eines Jahres so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie im vergangenen Jahr“, kritisiert Jan Gildemeister.

Friedensverband mahnt restriktive Regelungen für Rüstungsexporte an

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) forderte restriktivere Regelungen und stärkere Kontrollen für deutsche Rüstungsexporte. „Noch nie wurden innerhalb eines Jahres so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie im vergangenen Jahr“, kritisierte AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister am Sonntag in Bonn.

Kirchen fordern schärfere Exportregeln für militärische Drohnen

Berlin (epd). Angesichts bislang wenig verbindlicher Waffenexportkontrollen in Deutschland und Europa schauen Friedensforscher mit Sorge auf die Verbreitung militärisch nutzbarer Drohnen. Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) verweist in ihrem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Rüstungsexportbericht auf die Eurodrohne, die ab 2028 ausgeliefert werden soll.

Ökumenische FriedensDekade sucht grafisches Motiv für 2022

Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade hat einen Plakatwettbewerb für die Gestaltung des grafischen Motivs zum Motto 2022 ausgeschrieben. „ZUSAMMEN:HALT“ lautet das neue Motto, unter dem im kommenden Jahr vom 06. - 16. November die 42. Ökumenische  FriedensDekade begangen wird.