Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

EAK: Rüstungsexportstopp nach Saudi-Arabien muss verlängert werden

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat die Bundesregierung aufgefordert, den Rüstungsexportstopp nach Saudi-Arabien, der am 30. September ausläuft, zu verlängern und keine Waffen in diese Krisenregion zu liefern. Entsprechende Forderungen hatte es in diesen Tagen aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gegeben.

Interreligiöse Friedenskonferenz auf Sansibar

Wuppertal (epd). Christen, Muslime, Juden und Buddhisten wollen bei einer Konferenz auf Sansibar ein gemeinsames Zeichen für ein friedliches Miteinander der Religionen setzen. Bei der Friedenskonferenz vom 20. bis 23.

"Blumen für Stukenbrock" gedenkt der Opfer der NS-Zeit

Schloß Holte-Stukenbrock (epd). Der friedenspolitische Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrock" hat am Samstag mit einer Gedenkveranstaltung auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof Stukenbrock-Senne an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

Hunderte Rüstungsgegner blockieren Rheinmetall-Werk in Unterlüß

Unterlüß/Kr. Celle (epd). Mehrere Hundert Menschen haben am Freitag das Werksgelände der Rüstungsfabrik Rheinmetall in Unterlüß in der Lüneburger Heide blockiert. Die Aktion habe bereits am frühen Morgen begonnen, sagte ein Sprecher der Initiative "Rheinmetall entwaffnen". Etwa 300 Personen hätten sich daran beteiligt.

EKD-Experte warnt vor schwieriger Lage der Christen in Syrien

Düsseldorf (epd). Die Situation der Christen im Bürgerkriegsland Syrien bleibt nach Einschätzung des evangelischen Migrationsexperten Manfred Rekowski besorgniserregend. "Viele haben das Land verlassen. Die Sorge um die Macht der Islamisten prägt da Leben der verbleibenden Christen enorm", sagte der Präses der rheinischen Landeskirche am Freitag in Düsseldorf.

Käßmann: Schweitzers Ethik wehrt Fremdenfeindlichkeit ab

Frankfurt a.M. (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat die Aktualität der Ethik des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer (1875-1965) hervorgehoben. Die "Ehrfurcht vor dem Leben" sei eine gute Abwehr gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus, sagte die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland am Dienstag in der Frankfurter Paulskirche.

Auszeichnung für beharrlichen Protest gegen Atomwaffen

Aachen (epd). Zwei deutsche Initiativen gegen Atomwaffen aus dem rheinland-pfälzischen Büchel haben in diesem Jahr den Aachener Friedenspreis erhalten. Die Auszeichnung wurde am Sonntagabend in der Aachener Aula Carolina an den "Initiativkreis gegen Atomwaffen in Büchel" und die Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" verliehen. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Wo der Krieg begann

Wielun (epd). 1. September 1939. 4.40 Uhr. Dieses Datum, diese Uhrzeit haben sich in die Geschichte der polnischen Kleinstadt Wielun in der Woiwodschaft Lodz eingebrannt. Die Erinnerung daran begegnet einem überall im Stadtzentrum, auf Gedenktafeln, Gedenksteinen und im Museum: 4.40 Uhr.

Graue Busse in den Tod

Frankfurt a.M. (epd). "T4" war streng geheim. Zunächst. Doch dann schickte der Brandenburger Pfarrer Paul Gerhard Braune am 9. Juli 1940 seine "Denkschrift gegen die Krankenmorde" an die Reichskanzlei. Er machte das Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten öffentlich, das vor 80 Jahren im September 1939 begonnen hatte. Am 30.

EAK erinnert an Deserteure und Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat aus Anlass des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren an das Schicksal und die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern, Kriegsgegnern und Deserteuren erinnert, die einer unnachgiebigen Verfolgung durch das NS-Regime ausgesetzt waren und ihren Widerstand oft mit dem Leben bezahlen mussten.