Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Friedensbeauftragte kritisiert Afghanistan-Beschluss des Bundestages

Hannover (epd). Die Friedensbeauftragte der hannoverschen Landeskirche, Lisa Gellert, hat den Bundestagsbeschluss kritisiert, das Afghanistan-Mandat der Bundeswehr erneut zu verlängern. "Ich kann schwer nachvollziehen, warum weiter auf militärische Mittel gesetzt wird", sagte sie am Freitag.

EAK: 24. März 2011 war ein glücklicher Tag für junge Männer in Deutschland

Nach Ansicht der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat sich die Aussetzung der Wehrpflicht vor zehn Jahren bewährt. „Der 24. März 2011 war ein glücklicher Tag für junge Männer in Deutschland“, meint Wolfgang Buff, einer der Sprecher der EAK. An diesem Tag hatte der Deutsche Bundestag den Weg frei gemacht für die Aussetzung der Wehrpflicht.

AGDF: Zehn Jahre nach Aussetzung der Wehrpflicht: Freiwilligendienste verstärkt fördern

Zehn Jahre nach Aussetzen der Wehrpflicht hat die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) die positive Entwicklung der Freiwilligendienste betont und gleichzeitig deren stärkere Unterstützung durch den Staat angemahnt. „Der Umbau vom Zivildienst zu Freiwilligendiensten ist gelungen, es gibt kein sinnvolles Zurück zu Pflichtdiensten“, so AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister.

Neuer EU-Topf kann Waffen für Drittländer finanzieren

Brüssel (epd). Die EU-Außenminister haben die sogenannte Europäische Friedensfazilität (EFF) beschlossen, mit deren Hilfe erstmals auch Waffen fremder Armeen zum Beispiel in Afrika finanziert werden können. Die Fazilität werde für die Zeit bis 2027 mit rund fünf Milliarden Euro ausgestattet, teilte der Rat der EU am Montag in Brüssel mit.

Unterschriftensammlung für Volksinitiative startet

Hamburg (epd). Ein Hamburger Friedensbündnis startet am (morgigen) Sonnabend eine Volksinitiative gegen Rüstungsexporte. Ziel sei es, dass Senat und Bürgerschaft innerhalb eines Jahres eine Rechtsgrundlage schaffen, die den Transport und Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen verbiete, kündigte das Bündnis an.

Waffenhandel nahezu auf höchstem Stand seit Ende des Kalten Krieges

Berlin/Stockholm (epd). USA, Frankreich und Deutschland haben ihre Waffenexporte nach Angaben des Friedensforschungsinstituts Sipri in den vergangenen fünf Jahren beträchtlich gesteigert. Dagegen waren die Ausfuhren Russlands und Chinas rückläufig, wie das Institut in Stockholm bekanntgab. Dennoch gehörten auch diese beiden Länder weiter zu den "Top 5" der Waffenexporteure.

Militärbischof kritisiert Pläne für Ethikunterricht in der Bundeswehr

Berlin (epd). Die evangelische Kirche kritisiert Pläne für eine neue Dienstvorschrift für den ethischen Unterricht in der Bundeswehr. Neben politische und historische Bildung soll ethische Bildung als dritte Säule gestellt werden, sagte der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bernhard Felmberg, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Gewissensfragen in der Bundeswehr

Berlin (epd). Der Begriff "Innere Führung" ist die Chiffre für die Besonderheit des deutschen Militärs. Bei der Gründung der Bundeswehr definierte sie als Lehre aus der Mitschuld der Streitkräfte an den Verbrechen im Nationalsozialismus ein neues Verständnis des Soldaten - als "Staatsbürger in Uniform", der dem Grundgesetz und seinem Gewissen verpflichtet ist.

Friedensbeauftragter erinnert an zehn Jahre Krieg in Syrien

Bremen (epd). Der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Jasper von Legat, hat die Bundesregierung aufgefordert, sich stärker für eine Ende des seit zehn Jahren in Syrien wütenden Bürgerkriegs einzusetzen. Die Menschen, insbesondere die Kinder, litten unter andauernder Gewalt, Angst und Tod, sagte er am Freitag.