Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (ZKB) ist die Bearbeitung von potentiell gewaltträchtigen Konflikten durch konstruktive Methoden, die auf Gewaltanwendung verzichten. Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung ist eine Alternative zum Versuch mit Waffengewalt Konflikte einzudämmen. Sie befördert im In- und Ausland eine neue Konfliktkultur. Entsprechende Instrumente wie der Zivile Friedensdienst (ZFD) oder das Zentrum für internationale Friedenseinsätze (ZIF) sind auf staatliche Förderung angewiesen – auch für den Einsatz in Deutschland.

Zivile Konfliktbearbeitung

International: Die Macht der Gewaltlosigkeit feiern

Die UN-Generalversammlung begann 2007 mit dem Gedenken an diesen Tag, um einerseits das Bewusstsein zu schärfen und andererseits die Öffentlichkeit über den Grundsatz der Gewaltlosigkeit aufzuklären. Um die Notwendigkeit der Gewaltfreiheit nicht nur zu betonen, sondern auch vertraglich festzuhalten, verabschiedeten die Staatsvertreter_innen aller UN-Mitgliedsländer eine Resolution.

AGDF zieht eine positive Bilanz ihres Jubiläumsjahres

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat auf ihrer Mitgliederversammlung in Lehrte-Sievershausen eine positive Bilanz ihres Jubiläumsjahres gezogen. Der Friedensverband war 1968, also vor 50 Jahren, gegründet worden. Seit September vergangenen Jahres hatte es aus diesem Anlass über das Jahr verteilt zahlreiche Veranstaltungen gegeben.

Bund für Soziale Verteidigung ist neues Mitglied der AGDF

Der „Bund für Soziale Verteidigung“ (BSV) ist neues Mitglied der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF). Der BSV ist ein 1989 gegründeter pazifistischer Fachverband der deutschen Friedensbewegung zur Entwicklung von Alternativen zu Militär und Gewalt, dem mehr als 450 Einzelmitglieder sowie 40 Mitgliedsorganisationen angehören und der seinen Sitz in Minden hat.

"Blumen für Stukenbrock" gedenkt der Opfer der NS-Zeit

Schloß Holte-Stukenbrock (epd). Der friedenspolitische Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrock" hat am Samstag mit einer Gedenkveranstaltung auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof Stukenbrock-Senne an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

Käßmann: Schweitzers Ethik wehrt Fremdenfeindlichkeit ab

Frankfurt a.M. (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat die Aktualität der Ethik des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer (1875-1965) hervorgehoben. Die "Ehrfurcht vor dem Leben" sei eine gute Abwehr gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus, sagte die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland am Dienstag in der Frankfurter Paulskirche.

EKD-Ratsvorsitzender warnt vor Spaltung Europas

Frankfurt an der Oder (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, fordert, Spaltungstendenzen in Europa entgegen zu wirken. Auch zwischen Deutschland und Polen drohten alte Ressentiments wiederaufzuleben, warnte der bayerische Landesbischof am Sonntag in einem Gedenkgottesdienst zum 80.