Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Landeskirchen wollen Friedensdiskurs im Nahost-Konflikt fördern

Speyer, Darmstadt, Düsseldorf (epd). Die fünf evangelischen Landeskirchen an Rhein und Ruhr wollen mit einem gemeinsamen Positionspapier zur Versöhnung im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern beitragen. Der Text mit dem Titel „Israel - Palästina - Leitgedanken und Thesen“ wolle Leitgedanken für einen konstruktiven Diskurs entwickeln, teilten die Kirchen am Dienstag mit.

Friedrich Kramer ist neuer Friedensbeauftragter der EKD

Hannover (epd). Landesbischof Friedrich Kramer (57) ist neuer Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das hat der Rat der EKD in seiner am Samstag zu Ende gehenden Sitzung in Hannover beschlossen. Der in Greifswald geborene Theologe tritt die Nachfolge von Renke Brahms an, der das Amt von 2008 bis 2021 innehatte.

Friedrich Kramer neuer Friedensbeauftragter der EKD

Landesbischof Friedrich Kramer (57) ist neuer Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das hat der Rat der EKD in seiner heute zu Ende gehenden Sitzung in Hannover beschlossen. Der in Greifswald gebürtige Theologe tritt die Nachfolge von Renke Brahms an, der das Amt von 2008 bis 2021 innehatte.

Studientag „Gerechter Frieden und die Aufarbeitung des kolonialen Erbes – eine Leerstelle“

„Gerechter Frieden und die Aufarbeitung des kolonialen Erbes – eine Leerstelle“, so lautet das Thema eines gemeinsamen Studientages von Evangelischer Friedensarbeit, der Deutschen Kommission von Justitia et Pax sowie der Evangelischen Akademie zu Berlin am 1. Februar. Aufgrund der Pandemie wird die Veranstaltung online als Videokonferenz angeboten.

Local PEACE - Frieden wird sichtbar

Die Idee Local PEACE - Frieden beginnt hier und jetzt: im persönlichen Miteinander, im gemeinsamen Engagement, in Gemeinden und lokalen Gruppen. Im Einsatz für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Toleranz, Respekt und gegen Hass, Hetze und Spaltung. Frieden und Gerechtigkeit können unter uns wachsen.

Forum Friedensethik fordert Ende der nuklearen Teilhabe

Karlsruhe (epd). Ein Jahr nach Inkrafttreten des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen fordert das Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden einen Ausstieg Deutschlands aus der nuklearen Teilhabe der NATO. Der sogenannte nukleare Schutzschirm biete keinen Schutz, sagte der Mitbegründer des Forums, Dirk-Michael Harmsen, am Donnerstag in Karlsruhe.

AGDF: Bundesregierung muss Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen

Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) muss die Bundesregierung möglichst bald den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen. Der Vertrag war vor einem Jahr am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung durch einen UN-Mitgliedsstaat, völkerrechtlich in Kraft getreten.

Deutschland genehmigt mehr Rüstungsexporte

Berlin (epd). Deutschland hat 2021 deutlich mehr Rüstungsexporte als im Jahr zuvor genehmigt. Insgesamt wurde die Ausfuhr von Waffen und Kriegsgerät im Wert von 9,35 Milliarden Euro genehmigt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Jahr 2020 lag der Wert bei 5,82 Milliarden Euro. Das wichtigste Abnehmerland war Ägypten.

Friedensverband mahnt restriktive Regelungen für Rüstungsexporte an

Bonn (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) forderte restriktivere Regelungen und stärkere Kontrollen für deutsche Rüstungsexporte. „Noch nie wurden innerhalb eines Jahres so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie im vergangenen Jahr“, kritisierte AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister am Sonntag in Bonn.