Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Berliner Bischof: Friedensethik neu betrachten

Berlin (epd). Der Berliner Bischof Christian Stäblein hält mit Blick auf den Krieg in der Ukraine eine Debatte über die Friedensethik für notwendig. „Wir schauen uns dieser Tage viel in die Augen. Wir erkennen, wie wir uns getäuscht haben“, schreibt der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) in der Berliner Wochenzeitung „Die Kirche“ (Ausgabe vom 20.

Vogel: Einfaches Asyl für desertierende russische Soldaten prüfen

Berlin (epd). Der stellvertretende FDP-Chef Johannes Vogel schlägt schnelles und einfaches Asyl für in der Ukraine desertierende russische Soldaten vor. Vogel, der auch Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP ist, sagte am Dienstag in Berlin, er wolle er die Idee eines Sonderprogramms in Deutschland und der Europäischen Union mit den zuständigen Fachkollegen diskutieren.

Mehr als 100.000 Menschen bei Demos gegen Ukraine-Krieg

Hamburg, Berlin (epd). Etwa 125.000 Menschen haben am Sonntag in fünf deutschen Städten gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Unter dem Motto „Stoppt den Krieg“ gingen laut den Veranstaltern in Berlin 60.00 Menschen auf die Straße. In Stuttgart seien es 35.000 Teilnehmende gewesen, in Frankfurt 12.000, in Hamburg 10.000 und in Leipzig 8.000, teilten die Organisatoren mit.

Sozialethiker: Bergpredigt nicht letzter Maßstab von Friedenspolitik

Köln (epd). Der katholische Sozialethiker Elmar Nass verteidigt die Haltung der Deutschen Bischofskonferenz, dass Waffenlieferungen an die Ukraine grundsätzlich legitim seien. Die biblische Friedensbotschaft könne nicht nur pazifistisch interpretiert werden, sagte der 55-jährige Theologe der „Kölnischen Rundschau“ (Online/Montag).

Ukraine-Krieg: EKD-Friedensbeauftragter sieht "keine Zeitenwende"

Bonn (epd). Trotz der russischen Invasion in die Ukraine sieht der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer, bislang keinen Anlass für eine grundsätzliche Neuorientierung in der Friedensethik.

Kurschus plädiert für Reform der Friedensethik

Bielefeld, Hannover (epd). Angesichts des Kriegs in der Ukraine plädiert die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, für eine Weiterentwicklung der evangelischen Friedensethik. „Ich bin nicht der Meinung, wir müssten jetzt unsere gesamte Friedensethik über den Haufen werfen“, sagte Kurschus am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).