Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Lambrecht fordert "mehr Bewegung" in Mali bei Demokratisierung

Berlin (epd). Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) will den Militäreinsatz in Mali auf den Prüfstand stellen. Gerade auch aus deutscher Sicht müsse überprüft werden, ob die selbst gesteckten Ziele auch erreicht würden, erklärte sie am Donnerstag in Berlin anlässlich eines informellen Treffens der EU-Verteidigungsministerinnen und Verteidigungsminister.

Kabinett bringt Verlängerung von Anti-IS-Einsatz auf den Weg

Berlin (epd). Das Bundeskabinett hat eine Verlängerung des Bundeswehreinsatzes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) um neun Monate auf den Weg gebracht. Syrien ist in dem Mandatsentwurf, der am Mittwoch in Berlin beschlossen wurde, aber nicht mehr als Einsatzgebiet enthalten. Weiterhin können demnach maximal 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden.

WHO-Chef Tedros beschuldigt eigene Regierung in Tigray-Konflikt

Genf (epd). Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat im Tigray-Konflikt der Regierung seines Heimatlandes Äthiopien schwere Vorwürfe gemacht. Die Zentralregierung in Addis Abeba verweigere der WHO den Zugang zu notleidenden Menschen in der umkämpften Region Tigray, sagte Tedros am Mittwoch in Genf.

UN brauchen 4,4 Milliarden Euro für Afghanistan-Hilfe

Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben mehr als vier Milliarden Euro an Hilfsgeldern für die Unterstützung notleidender Afghaninnen und Afghanen veranschlagt. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rief die Weltgemeinschaft am Dienstag zur Unterstützung der Menschen in Afghanistan auf.

Mali: Militär will nach Sanktionen Handel mit Ecowas-Staaten stoppen

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die Militärjunta in Mali hat die Verhängung weiterer Sanktionen durch die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas scharf kritisiert. Die Übergangsregierung ließ unter anderem den Handel mit den Ecowas-Ländern einstellen, wie das malische Außenministerium am Montag mitteilte. Zudem würden die Botschafter zurückgerufen.

Äthiopische Regierung lässt politische Gefangene frei

Frankfurt a.M./Addis Abeba (epd). In Äthiopien verstärkt die Regierung ihre Bemühungen, den Bürgerkrieg zu beenden. Mehrere politische Gefangene seien freigelassen worden, um politische Gespräche zu vereinfachen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur ENA am Samstag. Seit mehr als einem Jahr liefern sich Rebellen und Regierungstruppen in Nordäthiopien heftige Kämpfe um die Macht.

UN starten Vermittlungsprozess im Sudan

Frankfurt a.M./Khartum (epd). Die Vereinten Nationen starten ein Vermittlungsprozess zur Lösung der politischen Krise im Sudan. Dabei soll ein Weg zur Erreichung von Demokratie und Frieden gefunden werden, wie der UN-Sonderbeauftragte für den Sudan, Volker Perthes, am Samstag in Khartum mitteilte.

Malische Armee hat laut Medien zahlreiche Zivilisten getötet

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die Armee in Mali ist einem Medienbericht zufolge für den Tod von zahlreichen Zivilisten verantwortlich. Bei Operationen in den vergangenen Tagen seien im Zentrum des westafrikanischen Landes etwa 30 Menschen getötet worden, berichtete der Sender RFI am Freitag. Bei einem Einsatz am 31. Dezember wurden demnach bis zu 23 Zivilisten hingerichtet.

Käßmann: Wir brauchen Alternativen zur Waffenlogik

Hannover (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat erneut dazu aufgerufen, mehr in zivile Friedensinitiativen und nicht in Kriege zu investieren. „Wir müssen Alternativen zu dieser Waffenlogik aufbauen“, sagte die frühere hannoversche Landesbischöfin in der Januar-Ausgabe des hannoverschen Straßenmagazins „Asphalt“. Es gebe andere Methoden.