Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

Kirchen rufen zu Aktionstag am Luftwaffenstützpunkt Büchel auf

Bonn, Büchel (epd). Die Friedensarbeit der evangelischen Kirche lädt am 25. Juni zum 5. kirchlichen Aktionstag am Luftwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel ein. An dem Tag gehe es darum, ein Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt zu setzen, teilte die Friedensarbeit am Freitag in Bonn mit.

Aufarbeitung des Afghanistan-Einsatzes wird vor Sommerpause initiiert

Berlin (epd). Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zu Afghanistan soll die militärische Evakuierungsoperation am Flughafen der Hauptstadt Kabul aufarbeiten. Wie Abgeordnete der Ampel-Fraktionen von SPD, Grünen und FDP sowie der Union am Donnerstag in Berlin mitteilten, soll das Gremium noch vor der Sommerpause eingesetzt werden.

Lippischer Landessuperintendent: Liebe und Frieden gegen Krieg setzen

Detmold, Köln (epd). Der Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dietmar Arends, hat angesichts aktueller Kriege wie in der Ukraine dazu aufgerufen, in den Bemühungen für Frieden nicht nachzulassen. Die Sehnsucht nach dem Frieden werde immer wieder bitter enttäuscht, sagte Arends am Donnerstag im WDR-Radio.

Scholz kündigt Lieferung von Flugabwehrsystem an die Ukraine an

Berlin (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat im Bundestag die Lieferung eines Flugabwehrsystems an die Ukraine angekündigt. Die Bundesregierung habe entschieden, dass das System IRIS-T geliefert werde und somit das modernste Flugabwehrsystem, über das Deutschland verfüge, sagte er am Mittwoch bei der Haushaltsdebatte über den Etat des Kanzleramts im Bundestag in Berlin.

AGDF: Solidarität mit der Ukraine, aber auch Debatte über deutsche Rolle nötig

Angesichts des durch nichts zu rechtfertigenden Überfalls Russlands auf die Ukraine, dem unsäglichen Leid und der Kriegsverbrechen verdienen die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem Widerstand gegen die Invasoren nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) die volle Unterstützung Deutschlands, durch die Regierung wie die Zivilgesellschaft.

UN: Menschenrechtsverletzungen in Mali dramatisch zugenommen

Frankfurt a.M., Bamako (epd). Die Gewalt in Mali hat in den vergangenen Monaten laut einem UN-Bericht dramatisch zugenommen. Von Januar bis März seien in dem westafrikanischen Land mehr als 540 Zivilistinnen und Zivilisten von Islamisten oder Sicherheitskräften getötet worden, hieß es in dem Bericht der UN-Mission Minusma, der am Montag veröffentlicht wurde.

Vorsteher russisch-orthodoxer Auslandskirche verurteilt Ukraine-Krieg

Hannover; Berlin (epd). Der kommissarische Leiter der russisch-orthodoxen Auslandskirche, Metropolit Mark, hat den Krieg Russlands gegen die Ukraine scharf verurteilt. „Ich halte diesen Krieg für ein Verbrechen“, sagte der Vorsteher der Diözese Berlin und Deutschland dem Wochenendmagazin „Sonntag“ der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

Bischöfin: In Zeiten des Hasses bleibt Liebe der Auftrag

Stuttgart (epd). Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs hat dazu aufgerufen, sich trotz des Ukraine-Kriegs nicht vom Hass überwältigen zu lassen. „In Zeiten des Hasses die Liebe lieben - das ist unser Auftrag, mehr denn je“, sagte die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) laut Redemanuskript am Samstag in Stuttgart auf dem 102. Deutschen Katholikentag.