Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.

Flucht und Asyl

Internationaler Hilfskonvoi erreicht Ost-Ghuta

Genf (epd). In Syrien hat am Freitag ein Hilfskonvoi der Vereinten Nationen das umkämpfte Rebellengebiet Ost-Ghuta erreicht. Zum ersten Mal seit Montag kämen damit wieder Lebensmittel und Medizin in die Stadt Duma, sagte Ingy Sedky, Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, dem britischen Sender BBC.

Syrien-Krieg: UN-Hochkommissar verlangt Strafverfolgung der Täter

Genf (epd). Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad al Hussein, hat eine Verfolgung der Gewalttaten in Syrien durch den Internationalen Strafgerichtshof verlangt. Bei den Angriffen des Assad-Regimes auf das Rebellengebiet Ost-Ghuta handele es sich um potenzielle Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sagte Seid am Freitag vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf.

Nach Resolution des Sicherheitsrats nachlassende Kämpfe in Ost-Ghuta

Genf/New York/Damaskus/Berlin (epd). Nach dem einstimmigen Aufruf des Sicherheitsrats zu einer Waffenruhe in Syrien haben die Kämpfe im belagerten Ost-Ghuta am Sonntag nachgelassen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von der ruhigsten Nacht seit Beginn der Dauerbombardements vor einer Woche.

UN-Topdiplomaten "erschüttert und verstört" über Gewalt in Syrien

Genf (epd). Unmittelbar vor neuen Beratungen des UN-Sicherheitsrats über eine Feuerpause in Syrien haben drei Spitzendiplomaten der Vereinten Nationen die völlige Missachtung der Zivilbevölkerung in Ost-Ghuta und anderen Landesteilen angeprangert. "Wir sind angesichts der Brutalität erschüttert und verstört", heißt es in einem gemeinsamen Statement, das am Freitag in Genf veröffentlicht wurde.

Dutzende Zivilisten bei Luftangriffen in Syrien getötet

Genf/Berlin (epd). Vertreter der Vereinten Nationen haben sich entsetzt über die eskalierende Gewalt in Syrien geäußert. Bei den jüngsten Angriffen mit Flugzeugen und Artillerie auf die Rebellenhochburg Ost-Ghuta seien rund 40 Zivilisten getötet und mehr als 150 verletzt worden, teilte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha), Jens Laerke, am Dienstag in Genf mit.

Friedensverband begrüßt Flüchtlingsschutz für Kriegsdienstverweigerer

Bonn/Bautzen (epd). Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) begrüßt die Entscheidung des sächsischen Oberverwaltungsgerichts, syrische Kriegsdienstverweigerer als Flüchtlinge anzuerkennen. "Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht", sagte der EAK-Vorsitzende Christoph Münchow am Dienstagabend in Bonn.

EAK begrüßt Anerkennung von Kriegsdienstverweigerern aus Syrien als Flüchtlinge

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat eine Entscheidung des sächsischen Oberverwaltungsgerichts Bautzen begrüßt, wonach Syrern, die in ihrem Land den Wehrdienst verweigert haben und nun in Deutschland Schutz suchen, der Flüchtlingsstatus zuzuerkennen ist, da ihnen in ihrer Heimat eine politische Verfolgung drohe.

Syrien: Möglicher neuer Giftgasangriff durch Assad-Regime

Genf (epd). Die syrischen Streitkräfte sind möglicherweise für einen neuen Chemiewaffen-Angriff verantwortlich. Die oppositionelle Beobachtungsstelle für Menschenrechte und die Zivilschutzgruppe Weißhelme berichteten am Montag von einer Chlorgas-Attacke auf die von Rebellen kontrollierte Stadt Sarakeb im Osten der syrischen Provinz Idlib mit mehreren zivilen Verletzten.

UN brauchen Rekordsumme für Hilfe im Jemen

Sanaa/Genf (epd). Die UN und ihre humanitären Partnerorganisationen brauchen in diesem Jahr mehr als 2,4 Milliarden Euro, um kranken und hungernden Menschen im Jemen zu helfen. Es handele sich um den größten jemals für den Jemen erlassenen Hilfsaufruf, teilte der humanitäre Koordinator der UN in dem arabischen Land, Jamie McGoldrick, am Sonntag in der Hauptstadt Sanaa mit.