Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.
Gaziantep (epd). Der Syrer Mohamed Diyab ist in großer Sorge um seine Schwester und ihre fünf Kinder. Von der südtürkischen Millionenstadt Gaziantep aus telefoniert er, soweit es geht, alle paar Tage mit seinen Verwandten, die in der umkämpften nordsyrischen Provinz Idlib festsitzen. "Ihre Situation ist schrecklich", klagt der 33-Jährige, der vor sieben Jahren in die Türkei geflohen ist.
Rüstungsexporte und Migrationsabwehr stehen in einem engen Zusammenhang. In der Ägäis zeigt sich das in vielfältiger Weise. Die Europäische Union steigert ihre Ausgaben für Rüstung und Grenzsicherung, sie schließt ihre Grenzen für Menschen, die vor Krieg und Bürgerkrieg nach Europa fliehen möchten.
Karlsruhe (epd). Das Forum Friedensethik in der evangelischen Landeskirche in Baden hat sich für ein Ende der EU-Sanktionen gegen das syrische Volk ausgesprochen.
Genf (epd). Rund 41 Millionen Menschen waren Ende 2018 vor Gewalt und Konflikten im eigenen Land auf der Flucht. Dies geht aus dem Jahresbericht des Beobachtungszentrums für interne Vertreibung und des Norwegischen Flüchtlingsrates hervor. Die Zahl der Binnenflüchtlinge sei damit auf einen historischen Höchststand gestiegen, heißt es in der am Freitag in Genf veröffentlichten Studie.
Bielefeld/Köln (epd). Die westfälische Präses Annette Kurschus hat sich besorgt über zunehmende Abgrenzung und Abschottung in Europa geäußert. Europa werde immer mehr zur Festung, allerorten gewinne nationaler Egoismus an Boden, sagte die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen, am Donnerstag im WDR-Radio. Schlagbäume und Stacheldrahtzäune würden errichtet.
Brüssel/Köln (epd). Die Bundesregierung hat für Betroffene des Syrien-Krieges weitere 1,44 Milliarden Euro zugesagt. Deutschland werde damit "sein Engagement in der Syrienkrise zuverlässig weiterführen und verstärken", erklärte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Donnerstag bei der internationalen Hilfskonferenz für Syrien und die Nachbarländer in Brüssel.
Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben für die humanitäre Hilfe 2019 in dem Bürgerkriegsland Jemen Zusagen in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro) erhalten. UN-Generalsekretär António Guterres sprach am Dienstag in Genf von einem Erfolg, den die Teilnehmerstaaten einer Geberkonferenz möglich gemacht hätten.
Köln/Düsseldorf (epd). Die Bundesländer stellen sich auf eine Rückholung von ehemaligen IS-Kämpfern nach Deutschland ein. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag), allein aus rechtlicher Sicht gebe es keine Alternative.
Genf (epd). Ein UN-Ausschuss hat das Assad-Regime und andere Parteien des Syrien-Konflikts für den Tod von Tausenden Kindern verantwortlich gemacht. Die Mädchen und Jungen seien durch Luftangriffe und andere militärische Attacken ums Leben gekommen, erklärte der UN-Kinderrechtsauschuss am Donnerstag in Genf.