Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, und zerstörten Lebensgrundlagen. Sie sind auf der Suche nach Sicherheit und Frieden. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht und darf niemandem verwehrt werden.
Genf (epd). Das Rote Kreuz ist äußerst alarmiert über die sich zuspitzende humanitäre Lage von Hunderttausenden geflohenen Menschen im umkämpften Nordwest-Syrien. Es handele sich um die schlimmste Massenvertreibung in dem fast neun Jahre tobenden Syrien-Konflikt, sagte der Rot-Kreuz-Direktor für den Nahen Osten, Fabrizio Carboni, am Dienstag in Genf.
Frankfurt a.M./Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben die andauernden Bombenangriffe der syrischen Regierung im Norden des Landes scharf kritisiert. Die UN-Hochkommissarin Michelle Bachelet bezeichnete die Attacken am Dienstag in Genf als "willkürlich und unmenschlich". Es sei unglaublich grausam, Familien zu bombardieren, die unter den Resten von Plastikplanen in Eiseskälte leben.
Brüssel (epd). Die EU will zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen wieder mit Schiffen auf dem Mittelmeer patrouillieren, nachdem diese im Streit um die Rettung von Flüchtlingen abgezogen worden waren. Sie sollten im östlichen Mittelmeer eingesetzt werden, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) nach einem EU-Ministerrat am Montag in Brüssel.
Düsseldorf (epd). Deutschlands UN-Botschafter Christoph Heusgen sieht im Klimawandel eine Bedrohung für den Frieden in der Welt. "Klimawandel, Flucht von Menschen vor Hitze und Trockenheit oder Anstieg des Meeresspiegels bedeutet Destabilisierung betroffener Länder", sagte Heusgen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitag). "Das wird ein neues großes Problem für den Frieden.
Berlin (epd). Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bringt zur geplanten Kontrolle des UN-Waffenembargos gegen Libyen ein neues Einsatzgebiet für die entsprechende EU-Mission ins Gespräch. Hintergrund sind Bedenken, dass der Einsatz von Schiffen einen Anreiz für Flüchtlinge darstellen könnte, die dadurch eine Seenotrettung erwarten können.
Genf (epd). Die Offensive des Assad-Regimes und Russlands gegen islamistische Kämpfer in Nordwest-Syrien hat laut den Vereinten Nationen eine Massenflucht ausgelöst. Mehr als 520.000 Menschen seien seit Anfang Dezember vor der Gewalt in der Provinz Idlib und angrenzenden Gebieten geflohen, teilte ein Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Dienstag in Genf mit.
Genf (epd). Das Welternährungsprogramm (WFP) befürchtet eine eskalierende Hungerkrise in Burkina Faso, Mali und Niger. Rund 3,3 Millionen Menschen in den gewaltgeplagten Ländern der Sahelzone bräuchten sofortige Essenshilfe, teilte eine WFP-Sprecherin am Freitag in Genf mit.