Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

"Save the Children": Vermisste Mitarbeiter in Myanmar wurden ermordet

London/Yangon (epd). Unter den mehr als 35 ermordeten Zivilisten in Myanmar befinden sich auch die zwei bislang vermissten Mitarbeiter von „Save the Children“. Es handele sich um zwei junge Väter im Alter von 32 und 28 Jahren, teilte die Hilfsorganisation am Dienstag in London mit.

Neues Massaker in Myanmar

Frankfurt a.M./Yangon (epd). Ein neues Massaker an Zivilisten in Myanmar sorgt unter Menschenrechtlern für Entsetzen und Empörung. Am Samstagabend mehrten sich Berichte, wonach im östlichen Bundesstaat Kayah (Karenni) die verkohlten Leichen von mehr als 30 Menschen in ausgebrannten Fahrzeugen gefunden wurden.

"Ärzte ohne Grenzen"-Chef prangert brutale Angriffe auf Helfer an

Genf (epd). Der Präsident von „Ärzte ohne Grenzen“, Christos Christou, prangert zunehmend grausame Angriffe auf Helfer und Gesundheitseinrichtungen in Kriegsgebieten an. „Was wir in bewaffneten Konflikten erleben, ist extrem schockierend“, sagte Christou dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Hilfsorganisation.

Mali: Militärjunta bestreitet Einsatz russischer Söldner

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die Militärjunta in Mali bestreitet, russische Söldner einzusetzen. Die Unterstellungen westlicher Regierungen entbehrten jeglicher Grundlage, hieß es in einer offiziellen Erklärung, die am Freitagabend im staatlichen Fernsehen verlesen wurde. Bei den russischen Mitarbeitern handle es sich um Ausbilder, die die Armee des westafrikanischen Landes unterstützten.

UN müssen Essensrationen für Millionen Menschen im Jemen kürzen

Sanaa, Genf (epd). Großer Geldmangel zwingt das Welternährungsprogramm der UN zur Kürzung seiner Lebensmittelhilfe für hungernde Menschen im Jemen. Die Rationen für acht Millionen Bedürftige in dem Konfliktland würden ab Januar verringert, teilte das WFP am Mittwoch in Jemens Hauptstadt Sanaa mit.

Misereor: Unvorstellbare Not in Afghanistan

Aachen (epd). Dieser Winter ist für die Menschen in Afghanistan nach Einschätzung von internationalen Helfern einer der schlimmsten der vergangenen zwei Jahrzehnte. „Die Not ist unvorstellbar, alle Nahrungsmittel-Reserven sind aufgebraucht“, erklärte das katholische Hilfswerk Misereor am Mittwoch unter Bezug auf Berichte von Partnerorganisationen vor Ort.

UN fordern Hilfe für Versorgung afghanischer Geflüchteter im Iran

Teheran, Genf (epd). Bis zu 500.000 Menschen sind laut den UN in diesem Jahr aus Afghanistan in den Iran geflohen. Um diese Kinder, Frauen und Männer zu versorgen, bräuchten der Iran und die Bevölkerung mehr internationale Hilfe, forderte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Dienstag nach einem dreitägigen Besuch in Teheran.

UN-Menschenrechtsrat will Kriegsverbrechen in Äthiopien aufklären

Genf (epd). Der UN-Menschenrechtsrat richtet eine internationale Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen im äthiopischen Bürgerkrieg ein. In einer Sondersitzung des Gremiums der Vereinten Nationen am Freitag stimmten 21 der 47 Mitgliedsstaaten für eine entsprechende Resolution. 15 Staaten stimmten dagegen, 11 Mitglieder enthielten sich.