Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

UN-Hochkommissar fordert Bestrafung der Kriegsverbrechen in Nahost

Genf (epd). Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat eine strafrechtliche Verfolgung der Verbrechen im Nahost-Konflikt zwischen der Terrorgruppe Hamas und Israel gefordert. Es sei zu hoffen, dass die vielen Straftaten in diesem Krieg auf beiden Seiten nicht rechtlich ungesühnt bleiben, sagte Türk dem Evangelischen Pressedienst (epd).

UN-Organisationen warnen vor Hungersnot im Gaza-Streifen

Genf, Köln (epd). Im umkämpften Gaza-Streifen wächst laut UN-Hilfsorganisationen die Gefahr einer Hungersnot. Zudem drohten in dem abgeriegelten und in weiten Teilen zerstörten Palästinensergebiet Ausbrüche von schweren Infektionskrankheiten, erklärten das Welternährungsprogramm, das Kinderhilfswerk Unicef und die Weltgesundheitsorganisation am Montag in Genf.

100 Tage Nahost-Krieg: UN-Hochkommissar fordert sofortige Waffenruhe

Genf (epd). Knapp 100 Tage nach der Gewalteskalation im Nahen Osten hat der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, eine sofortige Waffenruhe zwischen der Terrorgruppe Hamas und Israel verlangt. Es gehe darum, das Töten zu beenden, das entsetzliche Leid der Menschen zu lindern und humanitäre Hilfe zu ermöglichen, erklärte Türk am Freitag in Genf.

Nach Rebellenangriff: Burundi schließt Grenze zu Ruanda

Nairobi, Kigali (epd). Nach der Schließung der Grenze zwischen Burundi und Ruanda nehmen die diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern zu. Die ruandische Regierung kritisierte am Donnerstagabend die Entscheidung Burundis, die Landgrenze zu schließen.

Deutschland liefert wieder Rüstung an Saudi-Arabien

Berlin (epd). Nach einem mehrjährigen Exportstopp hat die Bundesregierung wieder eine Rüstungslieferung nach Saudi-Arabien genehmigt. Regierungssprecher Steffen Hebestreit bestätigte am Mittwoch in Berlin einen Bericht des „Spiegels“, wonach der Bundessicherheitsrat Ende vergangenen Jahres den Export von 150 Luft-Luft-Lenkflugkörpern des Typs Iris-T gebilligt hat.

"Ohne Rüstung Leben" gegen neue Eurofighter für Saudi-Arabien

Stuttgart/Freiburg (epd). Die kirchliche Initiative „Ohne Rüstung Leben“ hält die geplante Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs Eurofighter nach Saudi-Arabien für falsch. Noch im Sommer 2023 habe Bundeskanzler Scholz auf dem NATO-Gipfel in Vilnius öffentlich seine Zustimmung dazu verweigert, teilte die Initiative am Dienstag in Stuttgart mit.

Antikriegs-Proteste zum Jahrestag des Ukraine-Krieges

Ein Bündnis aus Friedens- und Menschenrechtsorganisationen ruft für den 23. bis 25. Februar 2024 zu Protesten für ein Ende des Krieges in der Ukraine auf – in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und Stuttgart sind Aktionen in Planung.

Unicef: Leben von 1,1 Millionen Kindern in Gaza gefährdet

Köln (epd). Die Bombardierungen, die mangelnde Versorgung und die Ausbreitung von Krankheiten bedrohen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef das Leben von rund 1,1 Millionen Kindern im Gaza-Streifen. Nach fast vierzehn Wochen Krieg seien bereits Tausende von Kindern an den Folgen der Gewalt gestorben, teilte das Unicef am Freitag in Köln mit.

Mehrheit der Deutschen erwartet kein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs

Köln (epd). Auch knapp zwei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine rechnet eine Mehrheit der Deutschen nicht mit einem baldigen Ende des Konflikts. Im vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) am Donnerstag veröffentlichten ARD-Deutschlandtrend gehen 87 Prozent der Befragten davon aus, dass der Krieg in der Ukraine dieses Jahr nicht zu Ende geht.