Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Daher ist es Aufgabe der Politik, aber auch der Gesellschaft weltweit die Ursachen für kriegerisch ausgetragene Krisen zu verhindern, nationaler Machtpolitik Grenzen zu setzen und internationale Institutionen zu stärken und kriegs- und gewaltfördernde Strukturen und die Rolle des Militärs kritisch zu hinterfragen.

Konflikte und Kriege

AGDF: Flüchtlingslager in Lipa evakuieren und Schutzsuchende aufnehmen

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat in einem Aufruf, der von mehr als 140 Organisationen unterschrieben wurde, ein Stopp der gewaltsamen und illegalen Rückweisungen von Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen und einen freien Zugang aller Menschen zu einem fairen Asylverfahren in der EU gefordert.

UN: Zehntausende Flüchtlinge in Äthiopien von Hilfe abgeschnitten

Genf (epd). Zehntausende Flüchtlinge aus Eritrea sind in Äthiopien seit Monaten fast komplett von Hilfslieferungen abgeschnitten. Die verzweifelten Menschen harrten in Camps in der umkämpften Tigray-Region aus und warteten auf Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung, erklärte ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Dienstag in Genf.

Brahms: Verbotsvertrag ist „großer Schritt auf Weg zur atomwaffenfreien Welt“

Als einen „großen Schritt auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt“ hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms (Wittenberg), den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen bezeichnet, der am 22. Januar völkerrechtlich in Kraft tritt.

Erfurter Theologe sieht in US-Senatswahl Symbol gegen Rassismus

Erfurt (epd). Der Martin-Luther-King-Experte Michael Haspel sieht im Einzug des afroamerikanischen Baptistenpredigers Raphael Warnock in den US-Senat "ein Signal für den ganzen Süden" der Vereinigten Staaten. Seine Wahl könne die Bildung zivilgesellschaftlicher Bündnisse gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit befördern, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Erfurt.

UN: Hunderttausende Menschen in Äthiopiens Tigray-Region ohne Hilfe

Genf (epd). Die Vereinten Nationen sind alarmiert über das Schicksal Hunderttausender notleidender Menschen in der umkämpften Tigray-Region in Äthiopien. Die Menschen seien seit Beginn des Konflikts zwischen der Zentralregierung und der Volksbefreiungsfront von Tigray vor zweieinhalb Monaten von humanitärer Hilfe abgeschnitten, teilte ein UN-Sprecher am Freitag in Genf mit.

Internationale Kritik von Kirchenvertretern an Angriff auf US-Kapitol

Washington/Frankfurt a.M. (epd). Kirchenvertreter aus aller Welt haben mit Erschrecken auf die gewaltsame Erstürmung des US-Kapitols in Washington durch Anhänger des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump reagiert. Der Erzbischof von Washington, Kardinal Wilton Gregory, nannte das US-Kapitol einen "heiligen Boden".

Käßmann: Rassismus treibende Kraft für Unruhen in Washington

Hannover/Washington (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat schockiert auf die Unruhen in der US-Hauptstadt Washington reagiert. "Die Bilder bestätigen die Erkenntnis: Gewalt beginnt mit Worten und endet mit Taten", sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag.