Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Bischof Adomeit: Es gibt keinen gerechten Krieg

Rastede/Kr. Ammerland (epd). Der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit hat angesichts des Krieges in der Ukraine vor einer Spaltung der Christen in Befürworter militärischer Gewalt und strengen Pazifisten gewarnt.

Synodenbeschluss zu Anti-Diskriminierung (2022)

BESCHLUSSder 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschlandauf ihrer 3. TagungzuAnti-Diskriminierung, Gewaltprävention und Diversitätsorientierung stärkenvom 9. November 2022

Evangelische Friedensethik wird überprüft

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine streitet die evangelische Kirche um ihre friedensethischen Positionen. Eine "Friedenswerkstatt" soll nun an einer neuen Positionierung arbeiten. Ihr Anspruch: alle Positionen in einer Feder vereinen.

EKD-Friedensbeauftragter bleibt bei Nein zu Waffen für Ukraine

Magdeburg (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat seine ablehnende Haltung zu Waffenlieferungen an die Ukraine wiederholt. Im Eröffnungsgottesdienst zur EKD-Synodentagung am Sonntag in Magdeburg sagte der mitteldeutsche Bischof: „Müssen wir nicht um der Gerechtigkeit und Nächstenliebe willen helfen? Das ist klar. Aber auch mit Waffen?

Ukraine-Krieg: EKD-Ratsvorsitzende wirbt erneut für Gespräche

Köln (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat erneut zu stärkeren diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges aufgerufen. Gespräche seien „immer der Weg, der zum Frieden führen kann“, sagte Kurschus am Samstag im WDR-Radio.

Friedensbeauftragter: „Frieden ist eine zentrale Botschaft christlicher Verkündigung“

Die Ökumenische FriedensDekade sei eine gute Gelegenheit, um gemeinsam nachzudenken, wie dem Frieden gedient würden kann. Dies betonte der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer. „Seit vielen Monaten stehen uns die Bilder des schrecklichen Kriegs in der Ukraine vor Augen.

Praktischer Umgang mit Friedensethik innerkirchlich umstritten

Die christliche Friedensethik wird schon im Vorfeld der am Sonntag beginnenden Synode der Evangelische Kirche in Deutschland diskutiert. Die Positionen reichen von einer Rückbesinnung bis hin zu ihrer Absage als Grundlage der Landesverteidigung.