Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Ökumenische Friedensdekade 2022 steht im Zeichen von "Zusammen:halt"

Bonn, Frankfurt a.M. (epd). Die Veranstaltungen der bundesweiten Ökumenischen Friedensdekade stehen 2022 unter dem Motto „Zusammen:halt“. Damit wollen die Trägerorganisationen auf den Wert und die Notwendigkeit von gesellschaftlichem Zusammenhalt und internationale Zusammenarbeit aufmerksam machen, erklärte der Vorsitzende Jan Gildemeister am Donnerstag in Bonn. Zwischen dem 6. und 16.

FriedensDekade-Jahresmotto: „ZUSAMMEN:HALT“

Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade legte Anfang der Woche das Motto für 2022 fest. Es lautet: „ZUSAMMEN:HALT“. Unter diesem Motto werden im kommenden Jahr an den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag (6. - 16. November) bundesweit mehrere Tausend Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen durchgeführt.

UN beraten in Genf über Verbot von "Killerrobotern"

Genf (epd). Der internationale Streit über sogenannte Killerroboter geht in die nächste Runde. Auf einer am Donnerstag in Genf begonnenen UN-Konferenz stehen sich Befürworter und Gegner eines verbindlichen Verbotes der autonomen Kriegsgeräte gegenüber.

Felix Paul ist neuer Friedensbeauftragter bei der Landeskirche

Hannover (epd). Der Politikwissenschaftler Felix Paul ist neuer Referent für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Er hat seine Stelle Anfang Dezember angetreten, wie die Einrichtung am Mittwoch mitteilte. Paul folgt Lisa Gellert nach, die im Haus kirchlicher Dienste bis Ende Oktober als Referentin gearbeitet hatte.

IS-Kämpfer wegen Völkermord an Jesiden verurteilt

Frankfurt a.M. (epd). Ein Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ist wegen Völkermord an den Jesiden am Dienstag in Frankfurt am Main zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Frankfurter Oberlandesgerichts befand Taha Al-J. (29) außerdem eines Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit Todesfolge für schuldig.

Auszeichnung für Projekt "Ferien vom Krieg" wird ausgesetzt

Hannover (epd). Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Friedenspreises Sievershäuser Ermutigung an „Ferien vom Krieg“ wird ausgesetzt. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Coronasituation haben sich die Verantwortlichen im Einvernehmen mit dem Preisträger dazu entscheiden, die für den 12. Dezember geplante Veranstaltung abzusagen, teilte das Antikriegshaus am Montag mit.

Mittel gegen das Gift des Rassismus

Nürnberg (epd). Cigdem Deniz hat es ausprobiert. Sie hat sich einen langen Rock angezogen und ein Kopftuch umgebunden. „Die Menschen haben anders auf mich reagiert“, sagt die Vorsitzende des Aschaffenburger Vereins „Migranten für Migranten“. Andere sprachen auf einmal sehr laut mit ihr, hat die Heilpraktikerin im Bereich Psychotherapie festgestellt, die ein Fernstudium in Soziologie belegt.

Keine Minderjährigen mehr bei der Bundeswehr

Die Ampel-Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt: „Ausbildung und Dienst an der Waffe bleiben volljährigen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten“. Die Kampagne „Unter 18 Nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ begrüßt diese Aussage der neuen Bundesregierung.

Anzeige in Den Haag wegen Verbrechen gegen Migranten in Libyen

Den Haag/Berlin (epd). Menschenrechtsorganisationen haben den Internationalen Strafgerichtshof aufgerufen, Ermittlungen wegen Verbrechen gegen Migranten in Libyen aufzunehmen. Das Europäische Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte (ECCHR) in Berlin teilte am Dienstag mit, gemeinsam mit anderen Organisationen in Den Haag Strafanzeige wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzureichen.