Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Cesare Zucconi: In Zeiten multipler Krisen nicht resignieren

Rom/Berlin (epd). Vor dem Friedenstreffen der katholischen Laiengemeinschaft Sant’Egidio in Berlin ruft deren Generalsekretär Cesare Zucconi dazu auf, vor den vielen derzeitigen Krisen nicht zu resignieren. „Wir leben in einer Zeit, die so stark vom Krieg geprägt ist, dass die Versuchung dazu groß ist“, sagte Zucconi im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Käßmann fordert deutsche Vermittlerrolle

Berlin (epd). Die evangelische Theologin Margot Käßmann fordert verstärkte Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. „Deutschland würde es gut anstehen, eine Vermittlerrolle zu spielen“, sagte sie der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „junge Welt“ (Freitag).

Meister: Evangelische Friedensethik taugt noch immer als Kompass

Hannover (epd) Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat die 2007 veröffentlichte Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als einen „immer noch tauglichen ethischen Kompass zur Frage nach Krieg und Frieden“ verteidigt.

Prominente Christen: Kriegslogik in Ukraine widersprechen

Berlin (epd). Eine Gruppe prominenter Christen dringt auf mehr diplomatische Anstrengungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs. „Wir sehen die Gefahr, dass sich die finanzielle und militärische Hilfe für die Ukraine durch die fatale Eigendynamik des Krieges in ihr Gegenteil verkehrt“, heißt es in einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Erklärung.

Internationale Tagung stellt Frage nach Frieden der Zukunft

Osnabrück (epd). Eine internationale Tagung befasst sich am 5. und 6. Oktober in Osnabrück mit der Frage, wie in Zukunft Frieden in der Welt gelingen kann. Organisiert wird die Veranstaltung vom Bistum Osnabrück, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Universität Osnabrück und dem Netzwerk „Sicherheit neu denken“, wie das Bistum am Montag mitteilte.

Bode und Selter feiern 375 Jahre Westfälischen Frieden

Osnabrück (epd). Hochrangige Kirchenvertreter haben am Sonntag anlässlich des 375. Jahrestags des Osnabrücker Handschlags die Sehnsucht vieler Menschen auf Frieden unterstrichen. Der Handschlag leitete am 6. August 1648 den Westfälischen Frieden ein und damit das Ende des Dreißigjährigen Krieges.

EKD-Friedensbeauftragter: Hiroshima mahnt zu atomwaffenfreier Welt

Bonn, Hannover (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, hat zu mehr Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt aufgerufen. Die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki vor 78 Jahren seien eine Verpflichtung für die Menschheit, alles dafür zu tun, erklärte Kramer am Mittwoch in Bonn.