Friedensethik und Friedenstheologie gehen zwei zentralen Fragen nach: Worin begründet sich ethisch verantwortetes Handeln und wie leiten sich daraus Handlungsmaximen und konkrete Handlungsschritte ab? Welche Rolle spielt darüber hinaus ein Menschenbild, das den Bezug zu Gott herstellt? Welcher besondere Auftrag ergibt sich speziell aus dem Handeln Jesu für die Kirche und einen glaubenden Menschen?  In der Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ aus dem Jahr 2007 sowie in der Kundgebung der EKD-Friedenssynode von 2019 in Dresden mit dem Titel „Kirche auf dem Weg der Gerechtigkeit und des Friedens“ sind die Grundzüge der evangelischen Friedensethik beschrieben.

Friedensethik und Friedenstheologie

Christ*innen sagen Nein zu Waffenlieferungen und Aufrüstung

Einige Pfarrer*innen und Theolog*innen aus dem Raum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg haben die nun veröffentlichte Erklärung gegen Waffenlieferung und Aufrüstung erarbeitet. Wir laden damit zur Unterstützung, Diskussion und Weiterverbreitung ein.

Lutherischer Weltbund: Ukraine-Krieg überlagert andere Krisen

Erfurt (epd). Der Lutherische Weltbund (LWB) befürchtet, dass weltweite Krisenherde aufgrund des Kriegs in der Ukraine aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit geraten. Derweil gehe etwa der bewaffnete Konflikt in Äthiopien weiter, sagte die LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Papst Franziskus ruft zu Frieden in der Ukraine auf

Frankfurt a.M./Rom (epd). Bei seiner Sonntagsansprache auf dem römischen Petersplatz hat Papst Franziskus ein Ende des Ukraine-Krieges gefordert. Sein Appell richte sich in erster Linie an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte Papst Franziskus laut dem kirchlichen Nachrichtenportal „Vatican News“.

Religionen: Patriarch und Großmufti sind mitverantwortlich für Krieg

Darmstadt. (epd). Führende Repräsentanten von sechs Religionsgemeinschaften in Deutschland haben den Krieg gegen die Ukraine als „Verbrechen“ bezeichnet. Für die Entwicklung trügen „das russische Militär, Religionsführer wie der russisch-orthodoxe Patriarch und der russische Großmufti eine Mitverantwortung“, heißt es in einem am Mittwoch in Darmstadt veröffentlichten „Gemeinsamen Wort“.

Friedensverband: Frieden nicht mit militärischer Gewalt zu erreichen

Bonn, Fulda (epd). Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine die Bedeutung einer Friedenspolitik unterstrichen. Der Friedensverband verurteilte in einer am Samstag in Fulda veröffentlichten Stellungnahme den Angriff Russlands als „massive Verletzung des internationalen Völkerrechts“.

EKD-Ratsvorsitzende Kurschus warnt vor Schablonen im Denken

Krieg und Krisen belasten die Menschen, die Gesellschaft steht vor einer Zerreißprobe: Jetzt sind Deeskalation, Solidarität und Zusammenhalt gefragt, sagen die EKD-Ratsvorsitzende Kurschus und Regionalbischof Brandy bei einem Empfang in Stade.

Ukraine: Landesbischöfin befürwortet kurzfristigen Militäreinsatz

Lübeck-Travemünde (epd). Mit einem eindringlichen Friedensappell hat die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, am Donnerstag die Tagung der Landessynode in Travemünde eröffnet. Sie plädierte dafür, in der Debatte zum Ukraine-Krieg die Friedensstrategien der Vereinten Nationen (Peacebuilding) zu unterstützen.

EKD-Ratsvorsitzende Kurschus formuliert Zeitansage zu Krieg und Krise

Stade (epd). Eine Zeitansage zu Krieg und Krisen ist das Thema der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, beim diesjährigen „Michaelis-Empfang“ der hannoverschen Landeskirche in Stade. Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen komme dazu am kommenden Montag (19.