EAK beim Kirchentag mit eigenen Angeboten dabei

Vom 24. bis zum 28. Mai kommt in Berlin und Wittenberg der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag zusammen. Wie in den vergangenen Jahren bei Kirchentagen wird auch in Berlin die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) mit eigenen Veranstaltungen und Angeboten mit dabei sein.

Im Zentrum steht dabei der Friedensgottesdienst an Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 25. Mai) um 12 Uhr in der Zionskirche in Berlin-Mitte unter dem Motto „Friedenswege – Friedensräume. Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“. Die Predigt in diesem Gottesdienst hält die EKD-Reformationsbotschafterin, frühere EKD-Ratsvorsitzende und ehemalige hannoversche Landesbischöfin Professor Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann. Für die musikalische Gestaltung sorgt das Choral-Jazz-Trio aus Bielefeld.

Die Zionskirchengemeinde in Berlin bot in den 1980er Jahren oppositionellen Friedens- und Umweltgruppen Raum, die Kirche wurde zu einem der Symbolorte des kirchlichen Widerstands gegen das DDR-Regime. In der Zionskirche wirkte auch Dietrich Bonhoeffer als Stadtsynodalvikar. 

Beim Markt der Möglichkeiten auf dem Berliner Messegelände präsentiert sich die EAK gemeinsam mit der AGDF und anderen Vertretern der evangelischen Friedensarbeit drei Tage lang im Themenbereich „Gewalt überwinden – Frieden schaffen“ am Stand 2.1-A02. Daneben wird die EAK wie auch andere Gruppen der evangelischen Friedensarbeit mit einem Informationsstand bei der Podienreihe Frieden im CityCube auf dem Messegelände vertreten sein.

Der EAK-Bundesvorsitzende Dr. Christoph Münchow wird zudem am Samstag, 27. Mai, ab 11 Uhr einer der Podiumsteilnehmer im Neuen Rathaus in Leipzig im Ratsplenarsaal beim dortigen Kirchentag auf dem Weg sein. Das Thema des Podiums lautet „Mit frommem Mut zum Kampf hinaus. Christliche Glaubenskriege heute“. Neben dem EAK-Bundesvorsitzenden Münchow wird auch der evangelische Theologe und Publizist Gerhard Arnold (Würzburg) auf dem Podium sitzen. Die Moderation liegt hier bei Dr. Ingolf Huhn aus Annaberg-Buchholz.

Beim Kirchentag auf dem Weg in Magdeburg, wo es ein eigenes Zentrum Frieden rund um den Magdeburger Dom gibt, kann im Allee-Center-Magdeburg die Ausstellung „Frieden geht anders“ besucht werden, die anhand von neun konkreten Konflikten zeigt, wie mit unterschiedlichen gewaltfreien Methoden Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten.  Die Ausstellung, die am 26. und 27. Mai zu sehen ist, wurde von Wolfgang Buff vom Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck konzipiert. Buff ist auch stellvertretender EAK-Bundesvorsitzender.

 

Ergänzung:

Zur Pressemitteilung der EAK vom 10. Mai 2017 („EAK beim Kirchentag 2017 mit eigenen Angeboten dabei“) gibt es eine Korrektur:

Die darin angekündigte Podiumsveranstaltung „Mit frommem Mut zum Kampf hinaus. Christliche Glaubenskriege heute“ am Samstag, 27. Mai, ab 11 Uhr im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses in Leipzig im Rahmen des Kirchentages auf dem Weg in Leipzig mit dem EAK-Bundesvorsitzenden Dr. Christoph Münchow findet nicht statt. Sie wurde heute abgesagt.

Die EAK bittet, dies zu berücksichtigen.