Religionsverbindendes Friedensgebet zur Ökumenischen Vollversammlung

Karlsruhe, Stuttgart (epd). Aus Anlass der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe bereitet die Interreligiöse Gemeinschaft für Frieden (IGF) Stuttgart ein religionsverbindendes Friedensgebet vor. Es soll am 7. September im katholischen Stadtkloster St. Franziskus in Karlsruhe stattfinden, wo die Ökumenische Basis-Vernetzungsinitiative Casa Común ein mehrtägiges Veranstaltungsprogramm anbietet, teilte Ulrich Börngen, der Sprecher der IGF, am Montag mit. Das Friedensgebet soll „in diesen Tagen des 'Übels', des Erschreckens und der Trauer“ Zeichen setzen für ein besseres Zusammenleben, „statt einander niederzumetzeln“.

Es gehe darum, unterwegs zu sein zu Versöhnung und Einigung der Welt und für gesellschaftlichen Zusammenhalt, und zwar durch Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die Organisatorinnen und Organisatoren wollten sich dabei auch auseinandersetzen mit der Idee des „Konvivialismus“, einer Suche nach einer neuen Kunst des globalen Zusammenlebens angesichts der aktuellen Weltprobleme. Dazu haben rund 40 französischsprachige Intellektuelle ein Manifest verfasst, erklärte Börngen.

Die IGF Stuttgart habe mit der Karlsruher Veranstaltung im Rahmen der Casa Común seit 1990 ihr 18. Friedensgebet initiiert, sagte Börngen weiter. Beteiligt seien Vertreterinnen und Vertreter des Hinduismus, des tibetischen Buddhismus, des Judentums, der Koptisch-Orthodoxen Kirche, der Römisch-Katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche, des Islam, der Bahá‘i und der Jesiden.