Ökumene-Zentrum ruft zur Teilnahme an Aktionstag gegen Atomwaffen auf

Frankfurt a.M./Büchel (epd). Das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und von Kurhessen-Waldeck hat dazu aufgerufen, für ein Verbot von Atomwaffen und den Umstieg auf eine "friedenslogische Außen- und Sicherheitspolitik" zu demonstrieren. Gemeinsam mit den "pax christi"-Diözesanverbänden Limburg und Mainz werden Vertreter des Zentrums am 7. Juli an einem Aktionstag am Fliegerhost Büchel in der Eifel teilnehmen, wie das Zentrum am Montag in Frankfurt am Main mitteilte. 

Der Aktionstag beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst vor dem Haupttor des Fliegerhorsts, wie der Verein der Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mitteilte. Die Predigt hält der Friedensbeauftragte des Rates der EKD, Renke Brahms. Nach dem Gottesdienst gibt es ein Kulturprogramm mit kurzen Ansprachen, das von der badischen Oberkirchenrätin Karen Hinrichs moderiert wird. Den Abschluss des Aktionstages bildet eine symbolische Aktion, bei der die Bundesregierung dazu aufgefordert wird, den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

Zu dem Aktionstag haben evangelische Christen aus verschiedenen Landeskirchen und die katholische Friedensorganisation Pax Christi aufgerufen. In dem Bundeswehr-Fliegerhorst sollen nach Erkenntnissen von Friedensaktivisten etwa 20 Atomwaffen der US-Armee lagern. Offiziell bestätigt wurde die Stationierung bislang nicht. 
In Büchel lagern nach Angaben von Kirchen und Friedensgruppen vermutlich die letzten verbliebenen US-Atomwaffen in Deutschland.