"Friedenstafel" am Fliegerhorst in Büchel angekündigt

Büchel/Bonn (epd). Friedensgruppen rufen für den 2. Juni zu einer Protestaktion am Fliegerhorst Büchel in der Eifel auf. An dem letzten Atomwaffenstandort in Deutschland soll gegen den zunehmenden nuklearen Rüstungswettlauf sowie für einen Abzug und ein Verbot der Atomwaffen zu demonstriert werden, wie die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden am Donnerstag in Bonn erklärte. Angekündigt ist eine "Friedenstafel" am Haupttor des Fliegerhorstes Büchel mit einem friedenspolitischen Frühstück und einem Abrüstungsbrunch sowie einem Keine-Atomwaffen-Kaffee. 

Der INF-Vertrag zur nuklearen Abrüstung müsse gerettet werden und der UN-Vertrag zur weltweiten Vernichtung atomarer Waffen von Deutschland unterschrieben werden, forderten die Friedensinitiativen. "Wir fordern eine Abrüstungsspirale", hieß es. Die freiwerdenden Gelder sollten für Klimaschutz, Soziales, Bildung und Infrastruktur eingesetzt werden.  

Unterstützt wird die Aktion unter anderem von dem interregionalen, grenzüberschreitenden Friedensnetzwerk QuattroPax, der Friedens- und Begegnungsstätte Mutlangen, der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Rheinland-Pfalz (DFG-VK RLP), dem Friedensnetz Saar sowie der Kampagne "Krieg beginnt hier". Die Protestaktion ist den Angaben zufolge Teil einer am 26. März gestarteten 20 Wochen dauernden Kampagne, bei der Organisationen und Gruppen sich mit verschiedenen Aktionen für einen Abzug der Atomwaffen aus Büchel einsetzen.