Friedensgruppen rufen zum Aktionstag gegen Atomwaffen auf

Dortmund/Berlin (epd). Friedensgruppen haben für Samstag zu einem bundesweiten Aktionstag gegen Atomwaffen vor russischen und US-Konsulaten und Botschaften aufgerufen. Nach der Aufkündigung des INF-Abrüstungsvertrages durch die USA und Russland drohe ein gefährliches und kostspieliges Wettrüsten, erklärte die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) in NRW am Mittwoch in Dortmund. Es könnte zur Stationierung neuer Mittelstreckenwaffen in Europa kommen. 

Mit dem Aktionstag wollen die DFG-VK, die Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs IPPNW, die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) und die Kampagne "Büchel ist überall - atomwaffenfrei.jetzt!" für den Erhalt des INF-Vertrages demonstrieren. An die Bundesregierung appellieren die Organisationen, sich deutlich gegen neue Atomwaffen in Deutschland auszusprechen und den UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag zu unterzeichnen.

In Nordrhein-Westfalen finden am Samstag Mahnwachen vor dem US-Konsulat in Düsseldorf und dem Russischen Konsulat in Bonn statt. Weitere Mahnwachen, Menschenketten und Aktionsstände sind unter anderem auch am Brandenburger Tor in Berlin, Frankfurt a.M., Hamburg, Hannover, Heidelberg, Leipzig und München geplant.