Friedensforschungsinstitut erinnert an Gründung vor 50 Jahren

Frankfurt a.M. (epd). Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) hat am Montag in Frankfurt am Main an seine Gründung vor 50 Jahren erinnert. Das Institut analysiere die Ursachen internationaler und innerstaatlicher Konflikte und suche nach Wegen, sie zu lösen, erklärte die Institutsleiterin Nicole Deitelhoff. Grundlagenforschung sei dabei eng mit dem Transfer von Wissen in Politik, Medien und Gesellschaft verknüpft.    

Die HSFK wurde am 26. Oktober 1970 als selbstständige Stiftung öffentlichen Rechts durch die hessische Landesregierung gegründet. Seit 2009 ist sie Mitglied der wissenschaftlichen Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das nach eigenen Angaben größte Friedensforschungsinstitut Deutschlands, das die Jubiläumsfeierlichkeiten wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben hat.

Die Politikwissenschaftlerin Deitelhoff leitet die Einrichtung seit 2016. Seitdem kamen weitere Forschungsthemen dazu, unter anderem die Terrorismus-, Radikalisierungs- und Extremismusforschung. Zudem rückten Fragen der Polarisierung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts in den Fokus. Die HSFK verstehe sich trotz aller internationalen Kooperationen aber auch als Teil Frankfurts, sagte Deitelhoff. In diesem Kontext stehe auch das Jubiläumsmotto "Frieden fängt bei uns an".