Evangelische Akademie schafft Stelle zur Extremismusprävention

Frankfurt a.M. (epd). Die Evangelische Akademie Frankfurt am Main legt künftig einen Schwerpunkt auf die Prävention von religiös motiviertem Extremismus. Dazu habe sie eine Projektstelle ausgeschrieben, die schnellstmöglich besetzt werden solle, sagte Direktor Thorsten Latzel am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Stelle werde vollständig vom Bundesfamilienministerium finanziert und sei zunächst bis Ende dieses Jahres befristet. Die Verlängerung sei jedoch geplant, die Mittel dafür seien schon im Akademie-Haushalt für 2019 eingestellt.

Der oder die neue Kollegin solle über besondere wissenschaftliche Qualifikationen in Politik-, Religions-, Islam- oder verwandten Sozialwissenschaften verfügen, erläuterte Latzel. Von der Person sei unter anderem eine Bestandaufnahme gefordert, was in der bereits etablierten Präventionsarbeit gut und was schlecht laufe und wo Nachholbedarf bestehe. Sie solle darüber hinaus im bundesweiten Netzwerk der evangelischen Trägergruppe für gesellschaftliche Jugendbildung an einem gemeinsamen Konzept mitarbeiten, sich mit Kooperationspartnern aus den Bereichen Jugendsozialarbeit, Schularbeit und politische Bildung vernetzen und an der Akademie Frankfurt Multiplikatoren-Veranstaltungen und Experten-Workshops anbieten.