Bündnis ruft zu Aktionen zum Weltfriedenstag auf

Bonn (epd). Unter dem Motto „Stoppt das Töten in der Ukraine“ ruft ein Bündnis von Friedens- und Menschenrechtsorganisationen für die Zeit vom 18. bis 24. September zu Antikriegsaktionen auf. Anlass ist der immer brutaler werdende Krieg gegen die Ukraine, wie es in dem Aufruf heißt, der am Freitag in Bonn von der Evangelischen Friedensarbeit im Raum der EKD verbreitet wurde.

Mehr als zehn Organisationen haben den Aufruf bislang unterzeichnet. Dazu gehören unter anderem die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, „Church & Peace“, die katholische Friedensbewegung Pax Christi sowie die Ärzteorganisation IPPNW.

„Wir sehen mit Schrecken den hemmungslosen Einsatz immer weiterer, teilweise sogar international geächteter Waffentypen wie Streumunition“, heißt es in dem Aufruf. Die Logik des Krieges müsse durchbrochen werden, erklärten die Unterzeichner. „Vor allem die Betroffenen, die zivilen Widerstand leisten und gewaltfreie Aktionen durchführen, die desertieren oder den Kriegsdienst verweigern, brauchen unsere Unterstützung.“

Das Bündnis stelle sich dabei an die Seite der Menschen in der Ukraine, verurteile den russischen Angriff klar und fordere den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin zum Rückzug seines Militärs auf: „Russland hat diesen Krieg begonnen. Russland kann ihn jederzeit beenden.“

Das Bündnis ruft alle „Friedensbewegten“ zu gewaltfreien und vielfältigen Protesten gegen den Angriffskrieg Russlands auf. Der UN-Weltfriedenstag am 21. September solle als Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit begangen werden.