Zu Ostern als Fest des Friedens und der Hoffnung bekräftigt die Bundesregierung die Notwendigkeit deutscher Waffenlieferungen in die Ukraine. Denn Frieden sei ohne Freiheit nicht möglich.
Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, Aufrüstung und Waffenlieferungen: Die Themen der Ostermärsche bewegen die gesamte Gesellschaft. Das schlägt sich aber nicht unbedingt in wachsenden Teilnehmerzahlen nieder.
Frankfurt a.M. (epd). Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf warnt davor, zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nur auf Waffenlieferungen zu setzen. „Andere Perspektiven von Friedenslösungen werden schon gar nicht mehr in den Blick genommen“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“ (Samstag). Das könne naiv sein.
Bonn/Frankfurt a.M. (epd). Mit Kundgebungen in mehreren Städten haben am Gründonnerstag die diesjährigen Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen. Bis Ostermontag sind bundesweit in mehr als 100 Orten Demonstrationen, Mahnwachen und Fahrradtouren geplant, wie das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn mitteilte.
München (epd). Ostermärsche sind laut dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, ein klarer Friedensappell an die Politik.
München/Nürnberg (epd). Sogenannte Judensäue, Menschen mit großen Hakennasen, Jesu' Folterknechte, auf deren Kleidung hebräische Schriftzeichen prangen - nicht wenige Kirchen auch in Bayern beherbergen das ein oder andere Kunstwerk mit antisemitischer oder auch rassistischer Bildsprache. Für einen angemessenen Umgang gibt es kein Patentrezept, sagen Axel Töllner und Wolfgang Kraus.
München (epd). Viele Menschen sehen Religionen laut dem Münchner Erzbischof Reinhard Marx nicht mehr als Werkzeuge des Friedens. Sie sähen sie vielmehr „als Aggressionsverstärker und Polarisierer, die Menschen voneinander trennen“, sagt der Kardinal am Karfreitag im Münchner Liebfrauendom laut vorab verbreiteter Mitteilung.
Forderungen nach Abrüstung und Friedensverhandlungen stehen auch dieses Jahr im Zentrum der traditionellen Ostermärsche. Ein Experte warnt, die Bewegung dürfe nicht den Anschluss an die jüngere Generation verlieren.
Es ist der wohl schwerwiegendste Vorwurf im Völkerrecht: Die UN-Sonderberichterstatterin Albanese bezichtigt Israel des Völkermords im Gaza-Streifen. In Israel sorgte der Report für Kritik.
Düsseldorf (epd). Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, wirbt für die Vermittlung von Friedens- und Versöhnungskompetenzen an Schulen. Nach Pandemie, Überflutungen und angesichts des Krieges in der Ukraine sei die Vermittlung von einer Krisenkompetenz zwar „nicht abwegig“, schreibt Latzel in einem Gastbeitrag der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).